„Ich konnte es kaum fassen!“ LSB und GlücksSpirale fördern Sportvereine

Daniel Clemens von der DJK Pluwig-Gusterath konnte diesen Satz gleich zweimal erzählen. „Als ich mitten in der Nacht zum Platz kam und den Schaden mit eigenen Augen sah, konnte ich es kaum fassen“, beschreibt der stellvertretende Leiter der Abteilung Fußball seine damalige Gemütslage. In einer Winternacht Ende 2014 hatten mittlerweile gefasste Täter den gerade erst frisch erneuerten Rasenplatz in der Ruwertal-Gemeinde mit Bremsübungen stark beschädigt. Die frische Schneedecke lockte die jungen Erwachsene mit ihren Autos auf den Platz.

Der Platz wird wieder hergestellt. Die Versicherungen der Beklagten wird für die erneuten Kosten aufkommen. Allerdings ist das nur das halbe Problem. Durch die Unbespielbarkeit des Platzes müssen sämtliche Trainingseinheiten und Spiele der DJK auf Plätzen in der Nachbarschaft ausgetragen werden. „Wenn Ligaspiele auf fremden Plätzen stattfinden, fehlt der berühmte Heimvorteil und dadurch am Ende auch der eine oder andere Punkt in der Tabelle. Schlimmer wirkt sich allerdings der fehlende Umsatz in der Vereinsgaststätte aus.“ So rechnet Clemens vor, dass nach dem Spiel nicht 300 Euro Gewinn stünden, sondern man durch Schiedsrichtergebühren und Platzmiete zirka 150 Verlust auf dem Papier lese. Zudem könne man sich vorstellen, dass es eine logistische Herausforderunge sei, mit 15 Jugendmannschaften auswärts trainieren zu müssen.

Walter Desch, Vize-Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, will mit dem 1.000-Scheck der GlücksSpirale für ein bisschen Linderung in der Jugendkasse sorgen. „Hier leistet ein Verein hervorragende Arbeit und musste einen herben Rückschlag in der Vereinsentwicklung hinnehmen. Die GlücksSpirale ist die Lotterie, die Gutes tut und hilft“, sagt Desch und übergibt Clemens den Scheck.

„Ich konnte es kaum fassen, als der Anruf vom Landessportbund mit der freudigen Nachricht kam“, dankt Clemens dem LSB und der GlücksSpirale.

Text: Dominik Sonndag

 

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